Wir stellen vor: Audi Tradition mit dem Audi Sport quattro (Rallyeversion)


RallyefahrzeugGruppeB Baujahr 1984

Mit dem Erscheinen des Audi quattro auf der internationalen Rallye-Bühne im Januar 1981 schien nichts mehr so zu sein, wie es einmal war. Dies hatte schnell auch die Konkurrenz erkannt, die nun ihrerseits allradgetriebene Rallyefahrzeuge entwickelte, kompromissloser als bisher, mit den Motoren in so genannter Mittelmotoranordnung hinter dem Fahrer platziert. Bei Audi wollte man sich jedoch in der Gesamtkonzeption der Rallyewagen nicht zu sehr von der Serie entfernen und blieb dem Front- motor treu. Allerdings hatte sich der lange Radstand bei vielen Rallyes als Handicap erwiesen.

Um den Vorsprung zur Konkurrenz zu wahren, wurde der Sport quattro mit einem um 30 cm verkürz- ten Radstand geboren. Intern sprach man meist nur von dem „Kurzen“. Um die Homologation zu erlangen, wurden insgesamt 220 Sport quattros als Straßenversion gebaut. Anfang Mai 1984 wurde der Sport quattro in der Rallyeversion bei der Korsika Rallye erstmals eingesetzt, gefahren von Walter Röhrl mit Beifahrer Christian Geistdörfer. Im Gegensatz zum ausgereiften Rallye quattro A2 zeigte der

„Kurze“ allerdings zunächst noch eine Vielzahl von Kinderkrankheiten, die man erst gegen Ende der Saison im Griff hatte.

Der hier gezeigte Wagen wurde im Januar 1985 unter Röhrl und Geistdörfer bei der Rallye Monte Carlo (Platz 2) und im Monat darauf bei der Schweden-Rallye (Ausfall wegen Motorschaden) eingesetzt.

Danach diente er als Versuchsträger und Testwagen. Von dem Sport quattro in Rallyeversion sind insgesamt 22 Fahrzeuge aufgebaut worden.